Fette
Fette: ein wenig, nicht zu viel (1 Gramm liefert 9 kcal).
Viele Sportler lassen alles stehen, in dem auch nur ein wenig Fett enthalten ist
und entscheiden sich massenhaft für „fettfreie“ und „ Light“ Produkte. Aber
wussten Sie, dass es nicht klug ist, alles Fett vollständig aus der Diät zu
verbannen? Manche Fette sind nämlich äußerst wichtig für das Wachstum, die
Fortpflanzung, eine gesunde Haut und einen gesunden Körper. Der Körper braucht
Fette, um die Vitamine A, D, E und K aufnehmen zu können. Diese Vitamine nennen
wir dann auch die „in Fett löslichen Vitamine“, weil sie ein wenig Fett
brauchen, um gut aufgenommen zu werden. Aber da Fette relativ viel Energie
liefern, nämlich 9 kcal pro Gramm, muss man dafür sorgen, dass man nicht zu viel
davon zu sich nimmt. Wenn man nämlich zu viel Fett isst, hat der Körper einen
Überschuss an Kalorien. Wenn die zusätzlichen Kalorien nicht verbraucht werden,
wandelt der Körper sie in Fettsäuren um, die in den Fettzellen gespeichert
werden. Der Körper denkt voraus, er baut Energiereserven auf für den Fall, dass
man einmal ein paar Tage ohne Nahrung auskommen muss. Wie nützlich dieses
Fettgewebe auch sein kann, die meisten Menschen halten es für keinen schönen
Anblick.
Fettarten
Es gibt verschiedene Arten Fett, aber das Wichtigste ist, das man diese zwei
Arten unterscheiden kann: ungesättigte und gesättigte Fette.
Ungesättigte Fette sind die „guten“ Fette, da sie den Cholesterinspiegel
senken. Diese Fette sind enthalten in: allen Ölarten, wie Erdnussöl, Maisöl,
Olivenöl, Salatöl, Sojaöl und Sonnenblumenöl, Diäthalvarine und Diätmargarine,
Halvarine (halbfette Margarine mit einem Fettgehalt von über 40%) und
Halvarineprodukten mit weniger als 10 Gramm gesättigtem Fett pro 100 Gramm,
Margarine und Margarineprodukten, Back- und Bratfett und Frittierfett mit weniger
als 20 Gramm gesättigtem Fett pro 100 Gramm, Salatdressing auf Ölbasis,
Käseprodukte mit ungesättigtem Fett, fetter Fisch, Nüsse wie Walnüsse, Erdnüsse,
Paranüsse, Haselnüsse, Erdnussbutter und andere Nusspasten.
Die wichtigste ungesättigte Fettsäure ist Linolsäure. Diese Fettsäure kann der
Körper nicht selbst bilden und deshalb muss man Linolsäure über seine Nahrung
aufnehmen. Ungesättigte Fette kann man viel
einfacher für seine Energieversorgung verwenden als gesättigte. Das kommt
dadurch, dass ungesättigte Fette länger im Blut anwesend bleiben und gesättigte
Fette sich eher an der Innenseite der Adern ablagern.
Gesättigte Fette erhöhen den Cholesterinspiegel, weil sie sich an der
Innenseite der Adern aufhäufen. Hierdurch trägt man ein größeres Risiko für
Herz- und Gefäßkrankheiten und darum soll man von diesen
Fetten nicht zu viel essen. Nahrungsmittel mit viel gesättigtem Fett sind:
Butter, verschiedene Back- und Bratfette, normale harte Margarine, manche
pflanzliche Margarinesorten, Frittierfett und manche
pflanzliche Frittierfette, fettes Fleisch und fette Fleischwaren, vollfetter
Käse, Vollmilch und Vollmilchprodukte; Kaffeemilch und –pulver, künstliche
Schlagsahne, Snacks, Gebäck und Kuchen; Schokolade.
1 Gramm Fett liefert Ihnen 9 Kilokalorien.